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Parodontologische Kieferorthopädie

Mit der parodontologischen Kieferorthopädie kann die Parodontitis-Therapie beim Zahnarzt sinnvoll ergänzt und unterstützt werden.

Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, des Zahnfleischs, der Haltefasern und des Kieferknochens, die den Zahn fest verankern. Sie wird durch Bakterien im Zahnbelag ausgelöst und kann den Zahnhalteapparat stark schädigen. Mögliche Folgen sind Zahnfleischrückgang und sogar der Verlust von ansonsten gesunden Zähnen.

Die Therapie der Parodontitis erfolgt beim Zahnarzt. Dort werden die bakteriellen Beläge oberhalb und unterhalb des Zahnfleischs entfernt. Außerdem zeigt Ihnen Ihr Zahnarzt, wie Sie Ihre häusliche Zahnpflege auf die Erkrankung abstimmen können. Mit einer sorgfältigen häuslichen Mundhygiene und regelmäßigen Kontrollen in der Zahnarztpraxis kann die Entzündung aufgehalten werden.

Wann ist eine ergänzende kieferorthopädische Behandlung sinnvoll?

Mit der kieferorthopädischen Therapie können

  • gegeneinander verschobene Zähne regelgerecht eingeordnet werden. Dadurch werden Schmutznischen beseitigt, die die Zahnpflege erschweren und das Risiko für Entzündungen erhöhen.
  • Zähne wieder in den Kiefer geschoben werden (intrudiert), wenn sie zu weit herausgewachsen sind, beispielsweise weil der Zahn im Gegenkiefer längere Zeit gefehlt hat.
  • Frontzähne, zwischen denen sich durch die Parodontitis Lücken gebildet haben, wieder korrekt angeordnet werden.

Die kieferorthopädische Therapie kann die Chancen für einen langfristigen Zahnerhalt erhöhen und vor allem auch die Ästhetik wesentlich verbessern.

Voraussetzung für eine parodontologische kieferorthopädische Therapie ist ein entzündungsfreier Zustand des Zahnhalteapparats. Daher muss die Parodontitis-Behandlung des Zahnarztes erfolgreich abgeschlossen sein. Außerdem müssen der Zahnhalteapparat und der mögliche Lockerungsgrad der Zähne eine kieferorthopädische Therapie erlauben. Dies wird individuell beurteilt.